Statements


Gewalt ist tückisch, denn sie ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und wird

in vielen Medien als vermeintlich geeignete Lösung für Konflikte eingesetzt. Eine
kritische und hinterfragende Haltung gegenüber Gewalt, körperlicher und seelischer
Art, muss immer wieder angeregt und gefordert werden – zum Schutz unserer Kinder.
Die Auseinandersetzung damit, wiederum in medialer, kreativer Form, ist die
Grundidee des KreativWettbewerbs. Eine vorbildliche Initiative, die ich gern
unterstütze.

Ute Schmeiser
Schmeiser PR- und Beratungsagentur

 

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Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass ein gesprochenes oder geschriebenes Wort
unglaublich "gewaltig" sein kann. Worte können so mächtig sein, dass sie manchmal
sogar mehr Schaden anrichten, als physische Gewalt. Gerade Kinder stehen
wortgewandten Erwachsenen oder mobbenden Gleichaltrigen in dieser Hinsicht meist
absolut hilflos gegenüber, weil sie nur schwer in der Lage sind, sich zur Wehr zu setzen.
Ob in der Familie, im "anonymen" Internet oder in der Schule – Es werden oft unbedacht
Worte geäußert, welche fatale Auswirkungen haben. Solche Worte hinterlassen tiefe
seelische Narben, die gerade bei Kindern nicht selten zu schweren psychischen Störungen
oder gar zum Suizid führen können. Ein gesprochenes oder geschriebenes Wort kann nicht
zurück genommen werden. Der KreativWettbewerb ist jedoch ein geeignetes Mittel, um
der Gesellschaft ins Bewusstsein zu rufen, welche Waffe unbedachte Worte sind und wie
vernichtend sie sein können.

Kerstin Nyst

Journalistenzentrum Deutschland
DPV Deutscher Presse Verband
bdfj Bundesvereinigung der Fachjournalisten